Realisierungswettbewerb für die Clay-Schule in Berlin-Neukölln
Schule
Berlin-Neukölln
Wettbewerb
2015
Land Berlin
20.775 m²
95.590 m³
Die Leitidee des städtebaulichen Entwurfes ist es, die einzelnen Baukörper der Schulhäuser und der Doppelsporthalle als Band mit den umgebenden Freiräumen zu verzahnen und sowohl im Innen-, als auch im Aussenraum ein vielschichtiges Lern-, und Freizeitangebot für die Schülerinnen und Schüler zu erzielen.
Die Gebäudetypologie basiert auf gestapelten zwei- bis dreigeschossigen Lernhäusern mit annähernd gleich großem Volumen. Der süd-östliche Auftakt zum Campus bildet ein großzügiger Vorplatz mit „Kiss-and-Go-Zone“, der die Schüler zum Haupteingang leitet. Direkt nach Betreten des Foyers wird der Besucher zum „Informations-, und Gedenkort zur Zwangsarbeit in Rudow“ (IGZR) geführt, einer musealen Installation, bestehend aus einem Fassadenfragment einer ehemaligen Baracke. Ein breiter Verbindungsweg erschließt als „Campusachse“ von Süden kommend das Gelände, wird ab dem Vorplatz im Gebäude als „Schulstraße“ fortgeführt und verbindet Schulgebäude und Doppelsporthalle miteinander. Dieses Entwurfselement dient als zentrale horizontale Erschließungsachse und ermöglicht den Nutzern die verschiedenen Gebäudeteile über Brücken zu erreichen. Die seitlich zur „Schulstraße“ aufgereihte Anordnung der einzelnen „Lernhäuser“ schafft reizvolle Innenhöfe mit interessanten Blickbezügen nach außen. Der Lese-, Musik-, sowie Werkhof können aber auch als grüne Klassenzimmer oder Ruhebereiche genutzt werden. „Thinktanks“ als lebendige Kommunikationszonen regen zum selbstorientierten Lernen und Forschen, sowie zum Informationsaustausch an.