Neubau Justizvollzugsanstalt Bostadel | Menzingen (CH)

Gemeinsam mit unserem Partnerbüro Eggenspieler Architekten AG aus ZUG (CH) und unter der Gesamtleitung des Büros für Baumanagement Caretta-Weidman AG aus Zürich haben wir den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb „Gesamtinstandsetzung und Neubau der JVA Bostadel/Menzingen (Kanton Zug / CH) gewonnen.

Typ

Justizvollzuganstalt

Bauherr

Kanton Zug

Ort

Menzingen, Schweiz

Status

In Planung

Jahr

2024

Fläche

8600 m2

Dem Projektansatz liegt ein großer Respekt vor der Weite des Landschaftsraumes und den der bestehenden Freifläche im Süden der JVA Bostadel zu Grunde.

Landschaftslektüre und ortsbauliche Integration führen zu einem ausgewogenen Ensemble, das sich volumetrisch und topografisch sorgfältig einbettet und die Qualitäten der unterschiedlichen Baukörper unterstützt.

Der Entwurf beabsichtigt ein klar gegliedertes Gebäudevolumen mit nutzungsspezifischen Freiräumen zu schaffen, die sich kompakt und raumschonend in die Umgebung integrieren.

Dabei haben kurze Betriebswege und sichere Betriebsabläufe höchste Priorität.

Im Unterschied zur Machbarkeitsstudie orientiert sich der Neubau für langzeitverwahrte Gefangene in Nord-Süd-Richtung und schafft so einen maximalen Tageslichteinfall für alle Bereiche, ohne dabei die bestehenden Gebäude zu verschatten.

Das kompakte und klar strukturierten Gebäudevolumen spiegelt die effiziente und vernetzte

Anordnung der Funktionen im Inneren des Gebäudes wider, garantiert eine hohe Aufenthaltsqualität und verringert zugleich Störungen und die Kontaktaufnahme zwischen unterschiedlichen Nutzungsbereichen.

Besondere Bedeutung kommt im Entwurf der direkten und hindernisfreien Anbindung der Gebäude untereinander zu, ohne dass sich dabei die Wege der Insassen der  unterschiedlichen Abteilungen und des Personals kreuzen.

Unser Konzept sieht eine nachhaltige und umweltverträgliche Bauweise für den Gebäudekomplex vor. Dabei haben wir besonderen Wert auf den niedrigen Energiebedarf und -Verbrauch in der Herstellung und im Betrieb gelegt.

Die Anordnung der Gebäude und die Gestaltung der Fassaden begrenzenden solaren Wärmeeintrag. Gleichzeitig haben wir die Durchlässigkeit für natürliches Tageslicht optimiert, so dass der Bedarf an zusätzlichem Kunstlicht geringgehalten werden kann.

Eine Photovoltaikanlage unterstützt dabei die Wärmeversorgung und Energiegewinnung des Campus

Durch die minimierte Versiegelungsrate der Außenflächen kann ein positiver hydraulischer Nachweis geführt werden, der über die Pufferwirkung der extensiv begrünten Dachflächen und die Retention des Oberflächenwassers zusätzlich unterstützt wird.

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