Saarbrücken-Osthafen | 1. Preis

1. Preis von der Mehrfachbeauftragung, Standortentwicklung Saarbrücken Osthafen. Unser Projekt wurde in Partnerschaft mit HDK Landschaftsarchitekten entwickelt.

Typ

Masterplan | Urbane Regeneration

Bauherr

Landeshauptstadt Saarbrücken

Ort

Saarbrücken, DE

Neubau

20.562 m2

Status

1. Preis

Jahr

2017

Umbau

10.395 m2

BGF

Vision. 250.000 m2

Das Areal Osthafen um Silo und Rhenania‐Gebäude bildet den östlichen Abschluss der Saarbrücker Kernstadt und stellt gleichzeitig einen der perspektivisch wichtigsten Standorte der Landeshaupstadt zur Entwicklung dar. Der planerische Ansatz legt dabei den Fokus auf eine urbane Regeneration Ostsaarbrückens, die sich in modularen Entwicklungsstufen vom Silogebäude ausgehend nach Westen fortsetzt und perspektivisch bis zum Staden reicht. Becolin‐Areal und zentrale Polizeiwache an der Mainzer Straße sollten als eigenständige Projekte diese Entwicklung beflügeln. Mit einem breitgefächerten Wohnungsbauprogramm der öffentlichen Hand und privater Investoren soll neuer Wohnraum am Fluss in preissensitiven als auch hochwertigen Lagen entwickelt werden, wodurch neue Impulse für die Stadterneuerung im Saarbrücker Osten geschaffen werden. Neben vielfältigen Wohnformen ermöglicht das Konzept eine breite Nutzungsmischung mit kulturellen Einrichtungen für das Kreativgewerbe als auch für Büro‐ und Gewerbestandorte und sonstige Nutzungen (Restaurants, Hotels, Kindergärten etc.). Die Entwicklung des Hafenareals als urbanes und gemischt genutztes Stadtquartier mit guter infrastruktureller Anbindung ist geeignet, die alternative Kunst‐ und Kulturszene zu fördern und das kulturelle Erbe des Römerkastells in Wert zu setzen.

Ausgehend von der Keimzelle des Areals um Kultursilo und Rhenania‐Gebäude soll das Gebiet in Zukunft über einen Mobilitätspunkt mit Saarbahnhaltestelle und über axiale Verbindungen (Bismarckstraße) nach Westen an die Saarbrücker Kernstadt angebunden werden. Die Wahrung des Genius Loci wird durch die modulare Konzeption in Verbindung mit der Integration des Bestandes und durch eine angepasste Materialwahl (z.B. Klinkerfassaden) geleistet. Dabei wird durch die Hafenhäuser, die westlich anschließende Platzsituation und durch den Hochpunkt eine städtebauliche Geste zur Betonung des Stadteingangs geschaffen. Die klar entwickelte urbane Struktur bildet ein stabiles Grundraster, das flexibel und mit individueller Architektur in weiteren Planungsverfahren ausgeformt werden kann. Durch freiraumplanerisch hochwertige Anbindung des Flusses soll im Osthafen ein einzigartiger Ort für die Stadt geschaffen werden, an welchem die Saar wieder für den Bürger erlebbar gemacht wird.

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