Das Entwurfskonzept beinhaltet zwei neue Anbauten an die bestehenden Gebäude und Umbauten im Bestand zur Integration des neuen Raumprogrammes. Für den gestiegenen Bedarf an Lagerflächen wird das bestehende Lagergebäude verlängert und erhält im Abschluss als quer dazu gestellten Anbau eine zweigeschossig offene Rohrlagerhalle mit Portalkrananlage. In der Erweiterung ist ein automatisiertes Kleinteilelagersystem über zwei Etagen untergebracht. Die Verlängerung des Bestandes wird in gleicher Formensprache fortgeführt. Die Rohrlagerhalle mit Ihrer transluzenten Polykarbonat-Fassade bleibt in der Formensprache im Kontext der bestehenden Werkhofgebäude, ist aber in sich ruhend, durch die leichte, notwendige Überhöhung und weitgehend Öffnungsfreie Fassadenoberfläche gegenüber den anderen Gebäuden leicht abgesetzt. Der Charakter der traditionellen Industriehallenkonstruktion bleibt durch die Transluzenz spürbar.
Der zweite Anbau schließt als Brückenkonstruktion über den Mitarbeiterstellplätzen an den Verwaltungsbau mit Metallwerkstatt im vorderen Werkhof an. Er beinhaltet die neuen Büroflächen und die Erweiterung der sanitären Anlagen mit Duschen und Umkleiden für die Außendienstmitarbeiter. Hierfür wird der bestehende Sanitärbereich auch im Bestand neu gegliedert. Formal lehnt sich der Anbau mit seiner Metallkassettenfassade und den Fensterbändern an die Gestaltung des gegenüberliegenden Gebäudes der Hauptverwaltung an und schließt somit die Haupteinfahrtssituation in den Werkhof ab.
Energiewirtschaftlich werden die Gebäude durch die Ergänzung einer Solaranlage und das Vorrichten von Ladestationen für E-Mobilität optimiert.
