Wettbewerb zur Realisierung eines Verwaltungsgebäudes für die CFL
am Kyiv Boulevard
Der Standort befindet sich an der Stelle eines ehemaligen Parkplatzes, der von verschiedenen und markanten städtischen Merkmalen umgeben ist. Im Osten markiert der Kyiv-Boulevard die Stadtgrenze, während sich auf der Westseite das Industriegebiet der CFL mit seinen Servicegebäuden für Busse und Züge erstreckt. Im Norden befindet sich an einer großen Kreuzung der Haupteingang zum CFL-Gebiet, während im Süden eine neue Halle gebaut wird, in der Lokomotiven und Zuggarnituren untergebracht werden, was die bevorstehende Umgestaltung des Areals unterstreicht.
Die Volumetrie des Gebäudes spiegelt somit ein durchdachtes städtebauliches Konzept wider, mit einer strategischen Faltung, die Bodenfläche freigibt und gleichzeitig eine elegante Symmetrie an der Vorder- und Rückseite schafft. Inspiriert von der Weiche einer Zuggarnitur und subtil als Echo des CFL-Logos, passt sich die Form des Gebäudes harmonisch an die städtebaulichen Gegebenheiten an und verbindet Funktionalität mit architektonischer Ästhetik. Diese Anordnung ermöglicht auch eine Distanz zu den Boulevards und den Hangars vor den Eingangsbereichen. Die Vision des Projekts legt großen Wert auf die Integration der Vegetation von außen nach innen. Die Außenbereiche im Erdgeschoss sind mit Grünschirmen gestaltet und verlängern so einen grünen Filter nach innen. Trotz äußerer Zwänge, wie der Straße und dem Lagerbereich, werden vor und im Gebäude Kommunikationsbereiche geschaffen. Die abwechselnd angeordneten, zweistöckigen Atrien bringen diese grüne Vision mit sich und fördern ein angenehmes Raumklima und eine angenehme Arbeitsumgebung.
Das Projekt wendet ein Holz-Beton-Hybrid-Bausystem an, das Schnelligkeit, Ökologie und Modularität fördert und es ermöglicht, große und flexible Räume zu schaffen. In einem innovativen und energieeffizienten Ansatz wird das Dach als fünfte Fassade betrachtet. Da die Gebäudetechnik dezentralisiert ist, konnte dadurch die Notwendigkeit konsequenter Dachkonstruktionen eliminiert und ein extensives Gründach mit Mikroklima und optimaler Wasserrückhaltung integriert werden. Die Verwendung von Photovoltaikmodulen auf dem Dach, aber auch in den Fassadenelementen, maximiert die Energieeffizienz über das ganze Jahr hinweg.
Wir haben dieses Projekt im Team mit SGI Ingénierie s.a., dem Atelier Caneva-s und Energie et Environnement entworfen.