Wettbewerb für den Bau eines Komplexes
von 4 Verwaltungsgebäuden in Leudelange
Büro
Am Bann, Leudelange (LU)
Im Bau
2018
Privat
20.000 m2
70.000 m3
Städtebauliches Konzept
Unser erster Vorschlag ist, die Zufahrtsrampen zur Tiefgarage in einer gemeinsamen Rampe im Norden zusammenzufassen, um den Höhenunterschied zwischen den Straßen, die das Grundstück erschließen, auszunutzen. Andererseits werden die zwischen den Gebäuden vorgesehenen Parkplätze auseinandergezogen (entweder unterirdisch oder entlang der beiden Straßen), um einen großen zentralen Platz ohne Fahrzeuge zu schaffen. Dieser offene Raum wird als Piazza neu definiert, als Ort der Begegnung und des Austauschs, der Erholung und der Pause abseits der Autobahn und innerhalb eines neuen Bürocampus. Auf diese Piazza sind sowohl ähnliche Gebäude als auch ein einzigartigeres, direkt erkennbares Gebäude ausgerichtet.
Eingänge und Verkehrswege
Die Haupteingänge der Gebäude befinden sich direkt an der Piazza. Die Nutzer des Gebäudes haben Zugang zu einer Tiefgarage mit einer gemeinsamen Rampe. Sie gelangen über die Aufzüge direkt in das Gebäude. Besucher parken rund um den Campus auf den Plätzen entlang der Straßen und gelangen über die Piazza zu den Gebäuden. Aufgrund des Reliefs des Geländes hat jedes Gebäude einen Ein-/Ausgang im Erdgeschoss und im Gartengeschoss, der entweder zur Piazza oder zu den Straßen führt. Die Haupteingänge für Besucher sind jedoch der Piazza vorbehalten.
Identität, Architektur (Loggien, Ausschnitte).
Die vier Blöcke werden als ein zusammenhängendes Ganzes behandelt. Horizontale Streifen markieren das Projekt und ermöglichen die Integration der Sonnenschutzrollos, während sie gleichzeitig die Brandschutzsicherheit zwischen den Stockwerken materialisieren. Eine Wiederholung der vertikalen Stützen, regelmäßig, aber von Stockwerk zu Stockwerk abwechselnd, ermöglicht es, einen Rhythmus zu installieren und gleichzeitig rational zu bleiben. Innerhalb dieses Rhythmus werden Öffnungen eingebaut: Einschnitte für die Eingänge, zurückgesetzte Loggien, breite begrünte Dacheinschnitte. In Verbindung mit dem Gelände und den Außenanlagen sorgen diese Öffnungen für Licht, ermöglichen die Ausrichtung von Pausen- oder Konferenzbereichen innerhalb der Plattformen und halten die Volumen und Bruttoflächen des PAP in einem ausgewogenen Verhältnis. Diese Öffnungen, die je nach Aussicht und Sonneneinstrahlung strategisch platziert werden, charakterisieren das Projekt und verleihen ihm seine Identität.
Fassade und Materialien
Das Hauptmaterial der Fassaden ist Naturstein, vom Typ Travertin, und wird in Form von hinterlüfteten Fassaden mit 2-4 cm dicken Platten verwendet. Die Oberflächenbehandlung variiert zwischen glatt und reliefartig (geriffelt/gerillt). Die Rillen werden entweder senkrecht oder waagerecht angebracht.
Gestaltung des Innenraums
Die Kerne in der Mitte des Gebäudes ermöglichen eine flexible Raumgestaltung auf jeder Etage und für jedes Gebäude. Für die Unterteilung der Fassadenelemente wurde ein Raster von 1,35 m angewendet, was eine flexible Zwischenunterteilung ermöglicht.
Gestaltung der Außenanlagen
Der Feuerwehrzugang wird auf der Piazza beibehalten. Die Höhenunterschiede werden auf natürliche Weise behandelt (Rampen, sanfte Gefälle, breite Treppen mit Zwischenpodesten), während die gesamte Anlage mit Naturstein passend zur Fassade oder mit Betonfertigteilen in einem harmonierenden Farbton verkleidet ist. Pflanzentröge, Wasserflächen und Stadtmöbel vervollständigen die Piazza.
Unser Büro ist nun mit der Entwicklung und dem Bau von zwei der vier Gebäude auf dem Gelände betraut.